

„Kaffee muss sein:
schwarz wie der Teufel, heiß wie die Hölle, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe“ (Talleyrand, 1754 – 1838)
Kaffeehandel in Uganda
Uganda, häufig als die „Perle Afrikas“ bezeichnet, zeichnet sich durch eine bemerkenswerte aromatische Vielfalt aus. Der dort produzierte Kaffee überzeugt durch einen charakteristischen malzig-würzigen Geschmack und erfreut sich international großer Beliebtheit. Der Kaffeeanbau in Uganda blickt auf eine lange Tradition zurück und ist eng mit den fruchtbaren, rot gefärbten Böden des Landes verbunden. Die verschiedenen Anbaugebiete Ugandas, geprägt durch unterschiedliche klimatische Bedingungen und Bodenstrukturen, tragen wesentlich zur Qualität und zum individuellen Geschmacksprofil der Kaffeebohnen bei.

Kaffee ist das Herzstück der ugandischen Landwirtschaft und Lebensgrundlage für über 1,8 Millionen Haushalte. Fast ein Drittel der Exporterlöse des Landes stammt aus diesem wertvollen Gut. Im Finanzjahr 2021/22 exportierte Uganda sechs Millionen Säcke im Wert von 862 Millionen US-Dollar – ein klarer Beweis für die steigende Wertschätzung ugandischen Kaffees weltweit.
Kaffee wird in fünf Hauptregionen Ugandas angebaut: Central, Western, South-Western, Northern und rund um den Mount Elgon. Die Sorten Robusta und Arabica stammen überwiegend von Kleinbauern.
Robusta gedeiht im Tiefland, während Arabica in den kühleren Höhenlagen wächst. Geerntet wird zweimal im Jahr: von Juni bis August sowie in einer kleineren Saison im November.

Die ugandische Kaffeewirtschaft wird von der Uganda Coffee Development Authority (UCDA) reguliert. Diese staatliche Behörde fördert den Kaffeeanbau, unterstützt die Forschung, kontrolliert die Qualität und arbeitet eng mit Bauernverbänden, Genossenschaften, Händlern und Exporteuren zusammen, um die Vermarktung des Kaffees zu verbessern.
Die Kaffeequalität aus Uganda hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dank hochwertigem Saatgut, optimierten Anbaumethoden sowie besserer Ernte- und Lagertechnik zählt Uganda heute zu den führenden Kaffeeproduzenten weltweit. Laut dem Coffee Quality Institute erreicht ugandischer Kaffee beeindruckende 84,05 von 100 Punkten – ein Zeichen für exzellente Qualität und Geschmack.

Dem Crowned Crane Coffee Team ist es besonders wichtig, dass unsere Kaffeebauern faire Preise für ihre Produkte erhalten – für ein stabiles Einkommen und starke Gemeinschaften. Zudem legen wir großen Wert auf einen ökologisch verträglichen Anbau, der Erosionsschutz und den Erhalt der Biodiversität berücksichtigt. So stärken wir gemeinsam nicht nur das Ökosystem, sondern auch die Widerstandskraft der Kaffeepflanzen gegenüber dem Klimawandel.
Mit jedem Kauf unterstützen Sie fairen Handel und nachhaltigen Kaffeeanbau in Uganda.
Die Etappen des ugandischen Kaffees
Der Weg des Kaffees beginnt im sogenannten Muttergarten, wo ausgewählte Samen vorbereitet und in Baumschulbeeten herangezogen werden. Nach rund einem Jahr stehen sie den Bauern zur Pflanzung zur Verfügung.

🌿 2. Pflege und Wachstum
Nach dem Einpflanzen kümmert sich der Bauer über zwei bis drei Jahre um den Kaffeegarten. Die erste wichtige Phase der Produktion ist die Blütezeit – ein Zeichen dafür, dass die Pflanzen bald Früchte tragen.
🍒 3. Reifung und Ernte
Ein Jahr nach der Blüte entwickeln sich die Kaffeekirschen von grün zu leuchtend rot. In diesem Zustand sind sie reif und werden sorgfältig von Hand gepflückt.

🌞 4. Trocknung der Kaffeekirschen
Viele Bauern nutzen traditionelle Methoden zur Trocknung:
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Das Auslegen der Kirschen auf dem nackten Boden, wo sie bis zu einer Woche oder länger trocknen.
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Alternativ werden sie auf Papyrusteppichen verteilt, was die Trocknung beschleunigt.
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Manche Bauern verkaufen die frischen Kirschen direkt an weiterverarbeitende Unternehmen.
🏭 5. Verarbeitung und Wertschöpfung
Nach dem Trocknen liefern viele Bauern die Kirschen an Händler, die die Schale entfernen. Hier endet für die meisten der Beteiligung an der Wertschöpfungskette – und damit auch ihr wirtschaftlicher Gewinn.
Einige jedoch gehen weiter:
Sie rösten die Bohnen traditionell über dem Feuer in Steinpfannen (Amahega) und mahlen sie anschließend mit Mahlsteinen. Diese Verfahren dienen dem Eigenbedarf, der lokalen Vermarktung und dem Erhalt der Qualität.

📦 6. Vom Bauern zum Export
Immer mehr Kooperativen rösten, verpacken und exportieren ihren Kaffee selbst – ein wichtiger Schritt zur wirtschaftlichen Eigenständigkeit und höheren Erlösen.